Archiv für den Monat: Januar 2019

Selbstbild und Selbstliebe

  1. Das Bild, das wir uns von uns machen, wie wir uns selbst sehen, das beeinflusst unsere Emotionen und unser Verhalten, den ganzen Tag und jeden Tag.

Es ist gut zu wissen, dass wir Einfluss darauf haben, wie wir uns sehen. Es ist gut zu wissen, dass wir lernen können, in einer neuen Weise über uns zu denken. Das ist immer dann eine gute Idee, wenn wir merken, dass wir uns mit unseren Gedanken über uns selbst ein Bein stellen.

Wenn wir schon erkannt haben, dass eine pauschale Selbstbewertung sinnlos ist und wir uns damit in Gefühlsturbulenzen bringen, dann haben wir schon den entscheidenden Schritt gemacht.
Wir spüren: Wenn wir uns darüber definieren, ob wir etwas können oder eben nicht, wenn wir uns danach beurteilen, ob wir wohl besser oder schlechter dastehen als andere, wenn wir uns mit unserem Selbstwert davon abhängig machen, wie andere auf uns reagieren – dann geht es uns nicht gut mit uns selbst.

Wenn wir erkannt haben, dass zu uns selbst viele verschiedene Seiten, Eigenschaften, Merkmale gehören, manche veränderbar, andere nicht, wenn wir dann noch klar sehen können, welche davon wir an uns selbst mögen, welche wir doof finden wollen und welche uns eher gleichgültig sind – dann sind wir mit einem einigermaßen realistischen Selbstbild unterwegs. Dieses Bild von uns selbst werden wir wahrscheinlich immer mal ändern, denn wir erleben uns immer wieder neu und wir haben uns von der pauschalen Sicht auf uns selbst verabschiedet.

Das ist nicht einfach, aber es ist machbar – es ist der Weg, auf dem wir zur Selbstakzeptanz, sogar zur Selbstliebe kommen können.

  1. Klingt es in Ihren Ohren vermessen, sich selbst zu lieben? Entwickeln Sie gerade den Gedanken, das sei doch übertrieben und ein bisschen peinlich?

Nun, Selbstliebe meint nicht Egoismus, meint nicht, die Bedürfnisse der anderen nicht zu sehen und zu achten. Selbstliebe meint nicht Egozentrik, meint nicht, den ganzen Tag nur um sich selbst zu kreisen.
Mit Selbstliebe achte und akzeptiere ich mich so, wie ich bin. Mit Selbstliebe sorge ich für mich, meine Bedürfnisse, Werte und Ziele.
Selbstliebe ist – so möchte ich es hier behaupten – die notwendige Grundlage dafür, andere Menschen ebenso zu achten, zu akzeptieren und auch ihre Bedürfnisse wahrzunehmen. Damit erst haben wir die Grundlage dafür, Liebe und Fürsorge zu einer anderen Person zu zeigen, wenn wir dies wollen.

Wenn es uns gelingt, mit liebendem Blick auf uns selbst zu schauen, dann gelingt es uns auch bei anderen. Sollten wir dazu neigen, diesen Blick  n u r  für andere zu haben, nicht aber für uns selbst, dann sind wir sehr wahrscheinlich auf dem Weg in ein Gefühl von Ausgebranntheit und unsere Gedanken sind geprägt von Resignation, es geht uns nicht gut.

Was mögen Sie an sich? Was brauchen Sie für sich? Können Sie Ihr Spiegelbild anlächeln?

Wenn Sie sagen, nein, das kann ich nicht – beginnen Sie mit ersten Schritten! Üben Sie jeden Tag, sich etwas Gutes zu tun. Damit meine ich nicht, sich Schokolade oder Alkohol zuzuführen. Damit meine ich, genau zu schauen, was Ihnen wirklich gut tut. Sich Zeit geben für sich: Was fehlt mir gerade, damit ich mich in mir wohl, produktiv, kreativ und freundlich fühlen kann? Wie kann ich es finden? Suchen Sie bewusst danach, was dieser heutige Tag für Sie sein kann, auf dem Weg zur Selbstliebe und auf dem Weg zu einem guten Tag!

Liebe, auch Selbstliebe ist eine Haltung, die sich in der Handlung zeigt und übt. Mit jeder Handlung, mit der Sie für sich sorgen, stärken Sie Ihr Mitgefühl mit sich selbst. (Womit ich nun gerade nicht Selbstmitleid meine!)

Nun drei kleine Übungen zum Nachdenken:

  • Was kann ich mir heute Gutes tun?
  • Wovon würde mir weniger gut tun?
  • Was mag jemand, der mir wichtig ist, an mir?

Ziele, Wünsche, Hoffnungen im Alter und bei Krankheit

In meinem privaten Umfeld und auch in meiner Praxis begegne ich Menschen, die ihr Leben anders gestalten müssen, als sie dies ursprünglich geplant hatten.
Eine Krankheit oder das erreichte Lebensalter macht manch einer Planung einen Strich durch die Rechnung. Der Körper arbeitet nicht mehr so, wie er es bis dahin recht zuverlässig getan hatte. Einige sind überrascht, dass die Einschränkungen sich als umfassender erweisen als gedacht.
Ich nehme mich nicht aus: Weiß ich doch, dass mit dem Älterwerden solche Einschränkungen einhergehen – und will es dann doch nicht wahrhaben, dass ich nicht mehr jedes Möbelstück alleine verrücken kann…
Vielleicht hat der eine oder die andere Angst vor dem Alter, davor, dass die Sinne und die Beweglichkeit, die Kräfte und Fähigkeiten nachlassen.
Wunden heilen langsamer, Infekte sind hartnäckiger – die meisten Menschen bemerken das ab einem gewissen Alter und wundern sich vielleicht darüber, weil sie insgeheim glaubten, bei ihnen käme es später oder eben nicht so schlimm. Im Kopf fühlen sich die meisten doch noch genau wie immer, oder?
Womöglich bin ich etwas geduldiger geworden, etwas reflektierter, naja, das Gedächtnis ist nicht mehr ganz so fit, aber damit lässt sich’s leben.
Und dann kann es knüppeldick kommen und eine chronisch verlaufende Krankheit stellt einen Menschen vor Aufgaben, auf die er nicht vorbereitet war. Ganz besonders hart trifft eine Erkrankung, bei der man weiß, dass das Leben bald zu Ende sein wird, wie sehr man sich auch bemühen mag, das Verweilen zu verlängern.
Schwer zu ertragen sind hirnorganische Prozesse, die in der Psyche, in der Körperlichkeit und im Verhalten Veränderungen bewirken, die der Mensch nur bedingt steuern kann und die in der Umgebung Befremden, Angst oder Verzweiflung auslösen können.
Der Mensch ist aus der Spur.
Was mich berührt und was mir den Kontakt mit einem so getroffenen Menschen besonders wertvoll macht, ist es, zu erleben, wie sehr ein jeder, eine jede menschlich bleibt:
Da gibt es einen festen Willen bei von Demenz betroffenen. Da kann es ja sein, dass die anderen immer sagen, der Lebenspartner sei verstorben – seine Lieblingsdecke muss gewaschen parat liegen, fertig! Und es kann ja sein, dass die Familie sagt, es sei mitten in der Nacht – man fühlt sich fit und will jetzt Wäsche waschen. Auch plant man, heute mal den Garten umzugraben – dass das schon lange nicht mehr geht, ist im Moment nicht im Kopf. Sich etwas vorzunehmen, sich das vorzustellen und anderen mitzuteilen – das gehört zum Mensch-Sein dazu.
Wie damit umgehen als Familienmitglied oder Freund? Was zu vermeiden wäre, ist klar: Nicht alles ausreden wollen, nicht immer besser wissen, nicht zürnen oder gar lächerlich machen. Stattdessen? Zu begleiten, zu schauen, was sich verändert, die Bedürfnisse hinter all dem entdecken und auf sie eingehen, wenn möglich. Alternativen anbieten, und wo dies nicht geht, die Gefühlsäußerungen aushalten…
Der alte, kranke Mensch hat Bedürfnisse, Wünsche und sogar Ziele, selbst wenn es schon zu Ende geht. Vielleicht kann man einen Wunsch erfüllen? Vielleicht ist es gut, sich gemeinsam ein Ziel auszumalen, wissend, dass es nicht sehr wahrscheinlich ist, dass es noch erreicht werden kann? Da träumt ein Sterbenskranker von einer Motorradtour? Träumen Sie mit, wenn Sie können! Da wünscht sich jemand die Rückkehr ins Arbeitsleben? Warum ihn dieses Wunsches berauben? Reden Sie ihm oder ihr nichts schön, aber versinken Sie nicht mit ihm oder ihr in Hoffnungslosigkeit!
Bei einer lang andauernden Krankheit kann es gut für den Menschen sein, sich nach und nach neue, realistische Ziele zu setzen. Etwas geht nicht mehr? Vielleicht kann etwas Neues gefunden werden? Akzeptanz schütteln die wenigsten aus dem Ärmel, es braucht Zeit.
Ich denke nicht, dass es leicht ist, diese Prozesse zu begleiten. Ich denke schon, dass wir auf den kranken, alten Menschen hören können, hinspüren, was ihn oder sie umtreibt, ihn oder sie den Weg weisen lassen und selbst nur dann ein wenig anschieben, wenn es gebraucht wird. Dazu gehört, da zu sein, aufmerksam, bereit.
Wenn Sie zu denen gehören, die sich um einen solchen Menschen kümmern, dann geben Sie viel Kraft in diese Aufgabe. Achten Sie auf sich! Schauen Sie nach guter Unterstützung, auch für sich selbst!

Ziele und die Wichtigkeit von Grenzen

T schießt über das Ziel hinaus.
Mit Begeisterung beginnt T, sich neuen Vorhaben zu widmen. T findet es völlig normal, dafür alle Kraft einzusetzen und alle Aufmerksamkeit. (Ein Kunstwerk, ein Projekt, eine neue Liebe… )
Wenn T Glück hat, erinnert T ein anderer Mensch daran, was es noch so alles an Wichtigem geben könnte: lästige Post, die gleichwohl beantwortet werden muss, wenn keine bösen Folgen daraus erwachsen sollen; Rechnungen, die bezahlt werden müssen; essen, trinken, Körperpflege; saubermachen und aufräumen; soziale Kontakte pflegen…
Hat T dieses Glück nicht, steuert T wahrscheinlich großen Schwierigkeiten entgegen. Vielleicht sucht T die Ursache bei verständnislosen Mitmenschen oder dem blöden System.
Was hilft’s?

R verletzt Grenzen, nimmt sie bei anderen nicht wahr. Die eigenen Ziele werden um jeden Preis verfolgt. Die der anderen spielen keine Rolle, Kompromisse sind nicht drin.
Das geht solange scheinbar gut, bis niemand mehr die Scherben auffegt, die dabei entstehen.

G spürt keine Grenzen bei sich selbst, arbeitet, macht und tut stets bis zur Erschöpfung. Es scheint immer einen Grund dafür zu geben, mehr zu tun und länger zu arbeiten als die anderen. Für diese ist das recht bequem. Ungeduldig reagiert G, wenn vorsichtig nach der Möglichkeit eines weniger angestrengtem Lebens gefragt wird.
Was ist Gs Ziel? Anerkennung zu erhalten? Kontrolle über die Abläufe zu haben? Freizeit und Ruhe zu vermeiden, weil G sich sonst ängstigen könnte?

Vielleicht fallen Ihnen Situationen ein, wo selbst-schädigendes oder fremd-schädigendes Verhalten mit unreflektierter Zielbestimmung einhergeht, so wie bei T, R und G?

Möglicherweise erkennen Sie bei sich selbst, wo Sie sich durch das Verfolgen bestimmter Ziele in schwierige Gefühle oder äußere Probleme gebracht haben.
Was können Sie tun, um das zu ändern?
Zuerst können Sie sich deutlich vor Augen führen, welche Ziele Sie in Ihrem Leben verfolgen wollen. Vermutlich fallen Ihnen mehrere ein, wenn Sie sich Zeit hierfür nehmen.
Schreiben Sie sie auf! Im zweiten Schritt legen Sie fest, welches Ihr wichtigstes Ziel sein soll und welches das unwichtigste. Danach sortieren Sie die Ziele dazwischen nach der Wichtigkeit, die Sie ihnen geben wollen.
Schauen Sie sich ihr Ergebnis an und prüfen Sie, ob einige der Ziele im Widerspruch zueinander stehen, beide zugleich zu verfolgen schlechterdings nicht umsetzbar ist. Von welchem wollen Sie sich trennen?
Hierbei finden Sie vielleicht auch Ziele, die Sie aus eigener Kraft gar nicht erreichen können. Verschwenden Sie nicht länger Ihre Kraft und Energie darauf! Den Wunsch danach können Sie ja behalten!

Vielleicht fallen Ihnen auch Mitmenschen ein, deren Verhalten Ihnen nicht zusagt, weil diese ihre Ziele verfolgen, ohne ihre Mitmenschen, Sie z.B., im Blick zu haben. Was können Sie tun?
Sollten Sie den so beschriebenen Menschen nicht ausweichen können oder wollen, wäre es wahrscheinlich schädigend für Sie, wenn Sie dies einfach so hinnähmen.
Zwar werden Sie selten so ohne Weiteres eine Einsicht oder gar eine Verhaltensänderung erlangen, wenn Sie das Gespräch suchen. Es kann sich jedoch lohnen, es zu versuchen, wer weiß!
Schildern Sie Ihrem Gegenüber, wie sich sein Verhalten auf Sie auswirkt. Günstig hierfür sind greifbare Dinge, die sich nicht so leicht wegdiskutieren oder wegwischen lassen.
Ein umgefahrener Zaun ist ein umgefahrener Zaun und die Reparatur kostet!
Machen Sie Ihrem Gegenüber klar, welche Folgen es haben könnte, wenn es dies alles lieber ignorieren möchte.
Wenn alles nicht fruchtet, dann leiten Sie die Folgen ein, die Sie angekündigt haben!
Sollte sich in Ihnen bei dieser Vorstellung Widerstand und Unbehagen zeigen, schauen Sie genau hin, welche Werte, Glaubenssätze oder Ziele hierbei aktiviert wurden!
Sie entscheiden, ob Sie die Kosten dafür tragen wollen.

Klarheit zu erlangen darüber, wie Sie entscheiden wollen und wozu, das ist mein Vorschlag für heute, viel Erfolg!



Kennen Sie Ihre Ziele (2)?

“Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.” (Antoine de Saint Exupéry in Die Stadt in der Wüste / Citadelle)
Eine genauere Quellenangabe habe ich leider nicht, die Übersetzungen sollen auch unterschiedlich sein, und für Frauen gilt das sicher alles auch…
Nun, ich mag dieses Zitat. Es passt zu meinen Gedanken über Ziele im Leben eines Menschen.
Es entspricht der Spruch “Der Weg ist das Ziel.” nicht meinem Geschmack und auch nicht “Das Ziel ist im Weg.” Warum nicht?
Nach meiner Erfahrung und der vieler Menschen in meinem Umkreis benötigen wir Ziele, um uns zufrieden durchs Leben zu bewegen.
Im Gegensatz dazu scheint die Methode “gute Vorsätze” eher irgendwo im Ungefähren zu versanden.
Kennen Sie das?

Dies flatterte mir auch dieses Jahr wieder als Gruß für das neue Jahr ins Haus.

Auch schön ist, was ich auf einer sozialen Plattform zum Thema Aufschieberitis / Prokrastination las, etwa so: “Für 2020 habe ich mir vorgenommen, mit dem Prokrastinieren aufzuhören.” Ich brauchte ein Momentchen, bis ich den Witz hatte.

Was ist nun der Unterschied zwischen guten Vorsätzen und Zielen?
Warum geben wir bei den Vorsätzen rasch auf, mit Frust oder mit dem Augenzwinkern “War eh nicht so ernst gemeint”? Nun, sie sind als Vorschriften formuliert, die man sich selbst macht, als Verbote, als Gebote, sie wecken bei manchen innere Widerworte, sie haben das Scheitern im Gepäck.
Eine Freundin, befragt, wie sie das sähe, sagt, sinngemäß:

Wenn ich mir das Ziel setze, am Ende des Jahres 5 kg weniger zu wiegen, habe ich ein positives Bild davon, was sein könnte. Ich bin nicht gleich am Meckern mit mir selbst, wenn ich zwischendurch Vorfälle erlebe, die nicht in Richtung Ziel gehen.
Ich überlege, was ich alles unternehmen kann, um mein Ziel zu erreichen: weniger Schokolade, weniger Alkohol, mehr Sport, mehr Spaß (JA! Ist gut fürs Abnehmen, sagt sie!). Aber klingt das nicht genau wie die Anweisungen der guten Vorsätze?
Nein, sagt sie, der Fokus ist ganz auf meinem Ziel, abzunehmen. Ich freue mich, alte enge Hosen, die ich mag, wieder hervorzukramen. Ich probiere aus, welche Methode gerade am besten zu meinem Ziel passt und kann wählen. Es ist auch je nach Jahreszeit, Lebensführung und Lust immer mal was anderes, was gut wirkt. Sie sagt, sie fühlt sich auf diese Weise nicht gegängelt, sondern empfindet Wahlfreiheit und das mag sie.

Eine Bekannte sagt: Ich habe meinem Ziel abzunehmen, Zeit eingeräumt, nach der Wichtigkeit, die ich ihm gebe, nämlich jede Woche 3x eine Stunde. Diese Zeit fülle ich unterschiedlich: Mal lese ich über gesundes Essen, mal frage ich nach, bei jemandem, der / die erfolgreich abgenommen hat. Mal bewege ich mich ausgiebig, mal mache ich mir schöne Salate statt der schnellen Stulle.
Aha, sie hat die Wichtigkeit, die das Ziel für sie hat, beurteilt und ihm danach Platz in ihrer Planung eingeräumt! Planung heißt: konkret sein. Wichtigkeit beurteilen heißt, immer genau zu wissen, wozu man etwas tun will.
Das sehe ich als besonders wichtig an, es hat für mich viel mit den Bereichen Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit zu tun.

Noch einmal das Zitat vom Beginn des Textes:
“Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.”
Darin steckt Verheißung, Offenheit. Ich werde im offenen Meer auch Ziele ansteuern. Es kann eine Punktlandung formuliert werden, z. B. nach Island zu schippern, genauer nach Akureyri, vielleicht zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Es kann ein Zeitraum mit Inhalt gefüllt werden, z. B. in seichten Gewässern und vorbei an sonnigen Stränden zu segeln, für eine vorher festgelegt Zeit oder auch, bis man sich genug erfreut und erholt hat, um neue Ziele zu formulieren. Auch das nenne ich ein Ziel!
Vielfalt der Möglichkeiten!
Ich kann Etappenziele festlegen, ich kann das Ziel ändern.
Nur: Konkret formuliert sollte ich es haben, mein Ziel, und wissen, wie wichtig es mir ist. Dann kann ich immer wieder gut schauen und prüfen, ob Methode, Gepäck und Weg noch passen.

In diesem Sinne: Bis zum nächsten Mal!