Über Gewicht: Ein Zutatenkorb für Ihre Selbsthypnose

Nach dem Workshop von Anne M. Lang, MEG online im März 2021, es sind ihre Ideen, die ich hier aufzeichne, mit meiner Auswahl und mit kleinen Ergänzungen.

Haben Sie schon mal eine Diät gemacht? Haben Sie die Idee entwickelt, Sie wüssten nicht, wie Sie sich nachhaltig helfen können?

Abnehmen, und Gewicht halten mit Hilfe von Hypnose, ist Ihnen das dann als Lösungsweg in den Sinn gekommen?

Schon diese Idee kann der erste Schritt sein, auf Ihren eigenen Entwicklungsweg zu kommen. Der Weg hat im günstigen Fall Gesundheit zum Ziel. Wir wissen um die gesundheitsschädigende Wirkung von zu viel Bauchfett um die inneren Organe. Wir können hier gemeinsam eine Selbsthypnose vorbereiten und einleiten.

Gewicht ist ein Lebensthema, in der Pubertät, bei Paarbildung, im Alter tritt es häufig sehr deutlich zu Tage, dass es so ist.

Auch die berufliche Situation und das Stresslevel spielen eine Rolle.

Kognitive Zuschreibungen können zu hohem Gewicht führen: gewichtig sein wollen.

Die Angst, als träge oder undiszipliniert, als dumm und unattraktiv zu gelten, hilft interessanterweise eher nicht dabei, das Gewicht zu regulieren.

Wir befinden uns in einem Dickicht von widerstreitenden Bedürfnissen, der Norm entsprechen zu wollen, die Chips aber doch essen zu wollen am späten Abend… Bestimmte Kleidungsstücke tragen zu wollen, sich aber auch mit Nahrung belohnen zu wollen…

Manche schaffen es nicht, etwas übrig zu lassen, manche spüren keine Sättigung. Sie essen sehr schnell. Wie fühlen Sie Sättigung?

Viele sagen: Ich esse nicht viel und nehme zu. Wie ist Ihr Bewusstsein für Ihr Essverhalten?

Manche spüren ihr Übergewicht nicht, sie sagen, ich bin doch beweglich, ich fühle mich wohl. Und beim Treppensteigen, beim Yogakurs, beim Kleidungskauf: Wie ist es da? Fragen Sie sich: Wie spüren Sie Ihr Gewicht?

Manche essen zu viel als Folge ihres Lebensstils, essen am Computer, nebenbei.

Manche können dem Überangebot schwer widerstehen, überall wird Nahrung angeboten, schnell ist das Teilchen gekauft… Wie ist es bei Ihnen?

Schreiben Sie sich bitte etwas zu den folgenden Fragen auf:

Welche Fähigkeiten habe ich, meinem Ziel näher zu kommen? Wie genau lautet mein Ziel? Woran würde ich es merken, wenn ich auf einem guten Weg bin?

Welche Erfahrungen habe ich mit einem guten Körpergefühl? Mich gut zu spüren, wo erlebe ich das?

Wo kenne ich mich als eine Person, die eine gute Kontrolle einsetzen kann? Vielleicht bei einem Hobby?

Wo kenne ich mich als eine Person, die sich gut umstellen kann, Änderungen herbeiführen kann?

Wo erlebe ich mich insgesamt als selbstwirksam? Wo stehe ich für mich ein?

Wie erlebe ich das in meinem System von Bezugspersonen und Situationen?

Wie ist mein Tagesverlauf in Bezug auf das Essen? Wie die Woche? Im Urlaub?

Was weiß ich schon alles über die Körpervorgänge, Stoffwechsel, Schlaf und Hunger, Bewegung, den Einfluss von Medikamenten?

Wie kann ich mich gut fokussieren und auf eine bedeutsame Thematik einstellen? Und wie ist es beim Thema Gewichtsveränderung?

Wie hoch ist meine Motivation für Veränderung? Wie stelle ich mir meine Veränderung mit allen Sinnen vor? Was will ich weiterhin genießen? Wie wünsche ich mir mein Körperempfinden?

Und nun wählen Sie einen Zugang, der für Sie passt, beantworten Sie sich diese Fragen als Einstimmung auf eine Selbsthypnose:
Wie möchtest Du auf Deine Situation so schauen, dass Du den gebührenden Abstand einnehmen kannst? Willst Du auf das Geschehen schauen, vielleicht als wäre es auf einer Bühne? Wie weit weg? Gefällt Dir die Idee einer Sportarena? Wie groß? Magst Du aus einem schwebenden Ballonkorb schauen? Bist Du wie ein Adler, der Einzelheiten wahrnimmt und sich Überblick gut verschaffen kann? Siehst Du Dir das ganze wie durch ein Fernglas an? Welche Ideen hast Du dazu?

Wie kannst Du Dir Dein Körpergefühl vorstellen, mit mehr Leichtigkeit, mehr Fitness?

Wie stellst Du Dir vor, Dich auf diesem Weg zu halten, wie möchtest Du Dich ermuntern und Dir gut zusprechen?

Dein Motto für die gewünschte Veränderung? Geh spielerisch damit um! Hast Du Symbole, die Dich stützen können? Wie wären die neuen Lebensgewohnheiten? Hast Du innere Bilder? Magst Du sie zeichnen? Wie ist es jetzt? Wie sieht das Neue aus, das Du anstrebst? Deine Sehnsuchtssituation?

Jetzt ist der Korb doch schon gut gefüllt! Möchtest Du noch eine Überschrift für die Wunsch-Situation formulieren? Bitte positiv formulieren! Ich werde sein wie … Mein Leben wird sein wie … Mein Gefühl für mich und mein Leben wird sei wie…

Und einige Selbstsuggestionen können helfen:

Mir ist wichtig…, und deshalb werde ich diesen Weg weiter verfolgen … und deshalb kann ich gut auf diesem Weg bleiben … und auch wenn ich zwischendurch abschweife, ich finde meinen Weg erneut … Du findest Deine passenden Formulierungen! All dies ist schon Teil der folgenden Trancearbeit!

Nun nimm von dem Folgenden, was für Dich passt, vielleicht passt alles, und nimm es Dir auf, damit Du es immer wieder verwenden kannst, wenn Du es brauchst! Sprich Dir Deine Selbsthypnose mit ruhiger Stimme und in gemäßigtem Tempo vor, auf dem Handy oder Ähnlichem. Achte auf eine ruhige Umgebung bei der Aufnahme! Höre die Trance stets in einem gesicherten Umfeld, niemals im Auto! Sprich zu Dir in der Du-Form oder ändere den Text in die Ich-Form um! Ich empfehle ersteres, aber Du entscheidest!

„Setz Dich bequem hin oder lege Dich hin, richte Dich komfortabel ein!

Richte Deine Augen nach oben zu den Augenbrauen! Führe dann Deine Aufmerksamkeit nach innen, zentriere Dich zum sogenannten dritten Auge und lege Deine oberen Augenlider über Deine Augen hin zu den unteren Lidern, sobald es Dir angenehm ist!

Oder: Fixiere einen Punkt in Deiner Umgebung und lege Deine Augenlider über Deine Augen, wie Jalousien, sobald es Dir als erleichternd erscheint!

Oder: Spüren Deinen Atem, den vertrauten Atemfluss, den Du kennst seit Deiner Geburt, folge ihm und sinke mit jedem Atemzug tiefer in Dein Inneres ein.

In tiefem Vertrauen in unsere Unwillkürlichkeit, die uns am Leben hält, denke an Deine Hände. Lege Deine Hände nach oben ausgerichtet oder zueinander gerichtet ab, und wisse, dass Du mehr weißt, als Du weißt. Gerade, wenn wir etwas vorhaben, was für uns wichtig ist, finden wir diesen Zustand, in dem unser Organismus für sich sorgt.

Unser Kopf denkt manchmal, alles wäre klar. Wir fragen das Unbewusste nach seiner Meinung. Wie machen wir das? Wir gehen in Kontakt mit unserer Unwillkürlichkeit.
Deine Hände sind in Trance. Spüre die Unwillkürlichkeit in Deinen Fingern. Ist Dein inneres Wissen damit einverstanden, Dich aktuell zu unterstützen bei Deinem Vorhaben? (Dein Gewicht zu Deinem Besten zu verändern?) Wie reagieren Deine Finger auf diese Frage? Gibt es ein Zeichen für bejahende Zusammenarbeit? Zeigt Dein Zeigefinger auf, ja, ich weiß etwas? Wird er zum Ja-Finger? Das ist die Antwort Deines Unbewussten. Du konzentrierst dich auf den Zeigefinger und auf die Frage und Du spürst die Antwort. Kleine Bedenken gibt es in den allermeisten Fällen, und es gibt auch klare Antworten.

Wenn Du Hindernisse erkennst, spüre die Ambivalenzen, um die Du Dich kümmern wirst! Du wirst es erkunden, es ist interessant. Jeder Aspekt ist wichtig.

Wenn etwas nicht so gelingt, wie Du es gerne hättest, dann stell dir einfach vor, dass es gelingt!

Wie wird sich etwas Neues einrichten? Wie wird sich Deine Aufmerksamkeit ausrichten?

Vertiefe Deine hilfreiche Trance und geh weiter nach innen. Nimm das Ist-Bild, das Du innerlich oder tatsächlich gezeichnet hast vor Dein inneres Auge. Gleiche die Ist-Darstellung mit der Wunsch-Darstellung ab, damit Du den Weg sehen kannst.
Gleiche die Ist-Darstellung mit der Wunsch-Darstellung ab, damit Du den Weg sehen kannst.

Und auf diesem Weg dahin, nimm die Fähigkeiten und guten Erinnerungen, Deine individuellen Möglichkeiten, die Bedeutsamkeit, die Zuversicht und Motivation in Dich auf.

[Hebe die Stimme, werde bestimmt]: Nun schau innerlich in den Spiegel! Den Spiegel der Ist-Situation. Sieh Dich in einem Ganzkörper-Spiegelbild, betrachte das, realistisch!

Und da Du in Trance alles machen kannst: Geh hindurch! Geh einfach hindurch! Sieh dahinter Dein Zukunftsspiegelbild! Werde dieses Zukunftsspiegelbild! Das ist bestimmt eine Umstellung, das zu spüren, wie es wäre! Woran spürt du es, wie spürst Du es? Wo in Deinem Körper? Werde dieses Zukunftsspiegelbild, so wie es im Moment schon geht! Du kannst in Dein Zukunftsbild hineingehen, da einfach schon mal hindurch gehen und dort hineingehen!

[Wieder gelassener, doch munter]: Und Du kannst sogar schon sehen, wie das alles in Deinem Leben immer selbstverständlicher neu eingerichtet wird. Wie in einem Umzug in eine neue Wohnung. So ein Umzug ist mühselig. Und da ist doch diese Sehnsucht nach dem helleren Zimmer, dem Mehr an Raum. Die alte Wohnung ist vertraut, alles ist am gewohnten Platz, man kennt sich aus. Und doch schaut man sich nach etwas Neuem um, prüft und malt es sich aus, wie es sein kann. Und dann entscheidet man sich, einmal hinzugehen und sich das anzuschauen. Die Entscheidung ist der erste Schritt. Es folgen viele weitere Schritte, manche sind mühselig, man fremdelt vielleicht ein bisschen. Und es gibt so vieles Neue zu entdecken! Die Einrichtung im Äußeren ist wichtig, das neue Ordnen ist wichtig. Auch für das Innere. Nach vier Jahreszeiten, so sagt man, ist man angekommen.

Sage zu Dir: Ich kann mein Verhalten steuern, ich habe es in der Hand. Und mit meiner Hand kommen nur die Dinge in meinen Mund, die mich auf meinem Weg halten. Ich werde das entscheiden. Sage zu Dir: Ich kann mein Essverhalten steuern.

Und hinter dem Zukunftsspiegel wirst du interviewt! Stell Dir das mal vor, Du wirst interviewt! Und Du wirst gefragt, wie war das eigentlich mit dem Verändern auf Deinem Weg? Wie hast Du das geschafft? Welche Hindernisse hast Du überwunden? Was hat sich alles geändert? Welche Überraschungen hast Du erlebt? Wie wohl fühlst Du Dich jetzt? Hör Dich antworten! Hör Dich antworten auf die vielen Fragen! Du antwortest. Was ist der größte Gewinn?

Und dann gibt es noch ein Geheimnis, das Du für Dich behalten kannst.

Spür Deinen Körper, wie Du in Entwicklung bist. Bleibe eine Weile dabei.

Jetzt werden die Hände wieder bewusster, die Atmung wird bewusster, Die Augen werden bewusster, Du hast das Bedürfnis, Dich zu bewegen. Du atmest tief ein und aus, Dein Unbewusstes schließt sich auf das für Dich angemessene Maß. Dein Kreislauf kommt wieder in Schwung.

Die Trance ist vorbei, die Wirkung bleibt. Was für Dich wichtig war, damit beginnst Du Dein Projekt.

Es hat schon begonnen. Es entwickelt sich. In den nächsten Tagen, Wochen, Monaten… eine gute Zeit!“