Selbstfürsorge in Zeiten von Covid 19

Die Inspiration für meinen heutigen Text entnehme ich dem podcast von Dr. Gunther Schmidt, der auf der Seite der Milton Erickson Gesellschaft (hypnose(dot)de/blog/gunther-schmidt-trance) einen Beitrag zum Umgang mit Ungewissheit und zur Stärkung des Immunsystems bereitgestellt hat. Diese kann frei gehört, als mp3 heruntergeladen und geteilt werden.
Ich erlaube mir, seine Gedankengänge und auch seine Formulierungen zu einem erheblichen Teil zu verwenden, denn ich schätze seine Art der Hypnose sehr.  Es kann gut sein, den podcast auf der genannten Seite zu hören oder auch nur hier meinen Text zu lesen. Oder beides.
Ich halte es durchaus für möglich, beim Lesen eines Textes in eine tiefe innere Reise zu gehen, dabei manchmal sogar in einen Zustand von Selbsthypnose zu gleiten. Das ist möglich, aber nicht zwingend nötig, um eine Wirkung zu entfalten. Das Lesen im eigenen Rhythmus, das Sinnieren über einige Wörter, das Entwickeln ganz eigener Gedankenstränge und das Entfalten ganz eigener Erinnerungsbilder und Vorstellungen kann bereits hilfreich wirken. Und jede Unebenheit der Sprache und jedes innere „Häh?“ kann diesen Weg in die innere Welt verstärken und tiefer werden lassen. Ich schreibe nun in der Ich-Form, eine jede, ein jeder wird damit auf die ihr/ihm eigene Weise umgehen!

Ich weiß ja, dass bildhafte Vorstellungen, auch die Vorstellung von Klängen, Gerüchen oder Empfindungen, meinem Organismus helfen können, ganz ähnlich wie in einem Traum, die entsprechenden Reaktionen und genau diese Abläufe in mir aufzurufen, die zu diesen Bildern gehören. Ich weiß, dass ich mit solchen Bildern meinen Organismus unterstützen kann, mir ganz unwillkürlich, ganz eigenständig, hilfreiche und unterstützende Kraft zu geben.
Gerade in solchen Zeiten wie jetzt, in denen so viele Turbulenzen und Unübersichtlichkeit auf mich zukommen, könnte es sicher gut sein, Erlebnisse in mir zu spüren, die all meine Kräfte, meine gesundheitsförderlichen Kräfte, für mich aktiv werden lassen. In meinem reichen unbewussten Repertoire schlummern sie und ich kann sie wieder nutzbar machen.
Und bevor ich meine innere Reise beginne, finde ich die für mich gerade hier und jetzt passende Weise, indem ich mir einen Platz suche, an dem ich jetzt ganz ruhig und geschützt, ohne auf irgendetwas von außen achten zu müssen, einfach mich nach innen richten kann und mir dies einfach mal gönnen kann.
Wie bei jedem Menschen kann es sein, dass manchmal ein Ungleichgewicht kommt, ich vielleicht Ängste entwickele, Befürchtungen, was alles so Schlimmes auf mich zukommen könnte, und ich mir manchmal auch gar nicht mehr vorstellen kann, so richtig deutlich bewusst, dass in meinem eigenen inneren Organismus so viele hilfreiche Kräfte in mir wirken können, Kräfte, die meinen Körper schützen können, sodass es mir vorübergehend tatsächlich so vorkommen könnte, als ob ich  gar nicht genug Fähigkeiten in mir hätte, mit diesen Situationen konstruktiv und gesund umzugehen.
Ich weiß allerdings ja aus den tausendfachen Erfahrungen der Hypnotherapie und auch aus den Forschungsergebnissen der autobiografischen Gedächtnisforschung, dass in unserer riesigen unbewussten Erfahrung ganz viele, sehr viele hilfreiche Fähigkeiten vorhanden sind, auch Fähigkeiten, die wirken können wie ein sehr kompetenter innerer Arzt oder eine sehr kompetente innere Ärztin in uns, und die uns helfen können, Gesundheitsförderliches in uns, das unser Leben schützen kann, aufzurufen. Und selbst, wenn wir uns erstmal vorübergehend nicht so richtig deutlich vorstellen könnten und auf bewusster Ebene vielleicht auch gar keine Erinnerung mehr daran haben, wo wir schon solche hilfreichen Fähigkeiten in uns erleben konnten – sie sind immer da, sie sind immer in uns.
Und ich weiß, dass sie uns tragen können, uns immer wieder helfen. Und unser unbewusstes großes Erfahrungsrepertoire ist viel umfassender und wirkt übrigens auch viel schneller und stärker als alles Willkürliche, sodass sogar, wenn wir uns das bewusst gerade nicht vorstellen können, diese Kräfte in uns hilfreich wirken, sie ganz eigenständig, auf eigene sehr präzise, sehr verlässliche, sehr kraftvolle Weise für uns heute wirken können.
Und wir alle kennen ja auch die Erfahrung, dass auch, wenn wir bewusst überhaupt nicht daran denken, unser unwillkürliches, kompetentes, weises inneres Selbstregulationssystem zum Beispiel unseren Blutdruck ganz von allein regelt, unseren Herzschlag, unsere Verdauung, unsere Hormone und auch unser Immunsystem. Dass dies auch so geschehen kann, dass unser Unbewusstes unserem Bewusstsein mittteilt, hey,  da musst Du mal mithelfen, und uns auf einmal ganz klar ist und wir es auch umsetzen wollen, hey, mach mal Bewegung, sorg mal für Dich, vielleicht solltest Du auch mal zu einem äußeren Arzt gehen, ruf doch da mal an! Und viele, viele weitere Prozesse und in ähnlicher Art regelt es in uns auf wunderbare Weise: Kann das nicht beruhigen und stärken, zu wissen, dass unser Organismus, unsere unbewusste Lebensweisheit, alles ganz eigenständig für uns gut regelt, so dass wir beruhigt uns mit unserem bewussten Denken anderen Themen zuwenden können? Den ganzen Tag und auch im Schlaf regelt unser Organismus in seiner Weise, eigenständig, auf mehreren Ebenen gleichzeitig, alles was wir brauchen für uns.
Damit ich diese Kräfte optimal für mich immer wieder wirksam machen kann, sollte ich aber noch Eines bedenken: Wenn jemand zum Beispiel gerade ungewünschte, unangenehme Erlebnisprozesse sich spürt, zum Beispiel heftige Befürchtungen in sich wahrnimmt, dann ist das ja ganz verständlich, dass jemand zunächst versucht, gegen diese vorzugehen, sie zu unterdrücken, zu vermeiden oder sie wegzuschieben oder ähnliche Vorgehensweisen. Selbst wenn es noch so verständlich ist, schwächen wir unseren Organismus damit, denn auch diese Prozesse  stehen immer für wertvolle, für uns wichtige Bedürfnisse. Auch wenn wir sie im Moment vielleicht nicht immer in ihrer Nutzbarkeit gerade bewusst verstehen, aber wieder verständlich machen können.
Deswegen wär es jetzt gerade sehr hilfreich, wenn ich mir zum Beispiel innerlich vorstellen könnte, dass ich mich ganz geschützt und sicher an einem Ort befinden könnte, und ich hatte mich ja schon einmal so erlebt: Zum Beispiel ähnlich wie in einer Theaternische zu sitzen und vielleicht einfach mal zu schauen, was dort auf der Bühne auftaucht, oder zum Beispiel wie in einem Kinositz oder Fernsehsessel, und dann auf der Leinwand, ganz geschützt und sicher, alles was auftaucht einfach wahrzunehmen, registrieren zu zu können, und einfach so aus einer geschützten Haltung mit gebührendem Abstand, in dieser inneren Sicherheit unterstützenden Weise, einfach mal wahrnehmen können, was auftaucht. Und jetzt? Aha, was taucht als nächstes auf? Und was immer gerade auftaucht, meine Gefühle, Gedanken und Erinnerungen, Fantasien, schöne Zukunftsfantasien oder auch Befürchtungen: Es könnte sein, dass, was immer es ist, ich das einfach mit einer Haltung, das Ganze geschehen zu lassen, zuschauen kann. Interessant, und was noch? Und jetzt?  Auch Gedanken, von dem ich denke, dass ich jetzt besser nicht denken würde, dass ich einfach wieder ganz gelassen und interessiert Anteil nehme, zur Kenntnis nehme. Interessant, und jetzt denke ich das, ja spannend, und was kommt jetzt, und was kommt jetzt? Genau diese Haltung kann meinem Organismus helfen, dass ich mich ganz sicher tragen lassen kann.
Auf Einladung meiner bewussten Gedanken ganz eigenständig, und auch ohne diese Einladung, ganz eigenständig, aus meinem inneren riesigen Erlebnisbereich heraus, verbunden mit einer sicheren geschützten Beobachterhaltung, einfach nur schauen.  Es können natürlich auch diese Wörter mich begleiten und sich dabei auch verwandeln, verwandeln in etwas für mich gerade Stimmiges.  Das alles mal genießen könnten, vielleicht auch wieder deutlicher verstehen, wie alle inneren Angebote mich halten können, auch wenn ich das nicht immer auf den ersten Blick verstehe. Auch Impulse, wie Ängste zum Beispiel, auch diese gehören zu mir und in ihnen steckt viel Kraft, und einen Teil ihrer Energie kann ich nutzbar machen, nutzbar machen für meine Heilung und Gesundheit, indem ich sie transformiere. Was gerade aus einer Beobachterhaltung heraus besonders wirksam funktionieren kann, mit dieser Beobachterhaltung meines bewussten Ichs.
In diesem Prozess kann ich dann mehr und mehr dazu kommen, dass ich mich getragen fühlen kann, von meinen Empfindungen, Gedanken, Gefühlen, Körperreaktionen, was immer auch sonst, dabei brauche ich selbst nichts wollen, nichts zu tun, ich kann es einfach geschehen lassen. In meinem inneren geistigen Immunsystem kann ich sogar nur das aufnehmen, was für mich passt, und dies auch so, dass es schon in meinem geistigen Immunsystem für mich passend umgewandelt wird.
Und in welcher Weise reagiert der kluge Organismus? Vielleicht kann jetzt schon beruhigt, gelassen, kraftvoll merken, wie ich gesundheitsfördernde Energie durch den Körper angenehm strömen lassen kann. Und kann auch bewusst merken, wie sich meine Atmung mehr und mehr in einem eigenständigen, unterstützen Rhythmus einpendelt, einem angenehmen Rhythmus zwischen Spannung und Entspannung, Spannung und Entspannung, so dass mit jedem Atemzug Energie, hilfreiche Kraft gebende, lebendspende Energie, sich einstellen kann und mit jedem Ausatmen eventuell Bedrückendes, Belastendes und ähnliches, was ich gerade nicht brauchen kann, in einer so befreienden Weise einfach abgeordnet werden kann. Und wenn die lebenspendende Energie, mit erfrischendem, kraftgebendem Sauerstoff in meine Lungen einströmen kann, ganz frei kann sie das tun, nicht wahr, dies zu erleben kann meinem Organismus auch helfen, jetzt schon mehr umzuschalten, und ich kann jetzt schon Bereiche von innerer Sicherheit erleben, innerer Ruhe, und dabei gleichzeitig eventuell von innen her mit guter Wachsamkeit dabei sein. Und ich kann verstehen, dass, wenn zum Beispiel irgendeine Angst oder sowas auftauchen könnte, dass die dann auch bleiben darf, denn auch dieses wäre eine Botschaft von Bedürfnissen. Ich kann gleichzeitig auf mehreren Ebenen und wechselseitig unterstützend so etwas erleben. Denn wann hat man solche Angst? Doch nur dann, wenn sich das kluge innere Wissen eines Menschen meldet mit der Botschaft: Ey, ich brauche jetzt Schutz, Sicherheit und Handlungsfähigkeit, und am besten auch Verbundenheit. Handlungsfähigkeit und Verbundenheit mit anderen Menschen, so dass ich ein Gefühl gemeinsamer solidarischer Unterstützungsmöglichkeit erleben kann.
Manche Menschen denken tatsächlich, dass man bei alledem immer auf allen Ebenen total entspannt sein müsse, ist das nicht ein interessantes Missverständnis? Aber doch wissen wir, dass gerade in solchen unruhigen Zeiten es ganz typisch für Menschen ist, immer unterschiedlichste, zum Teil widersprüchliche Sichtweisen zu erleben, die einfach ganz unwillkürlich auftreten, und das ist ganz in Ordnung, ganz in Ordnung! Und das kann ich auch meinem bewussten Ich noch mal klar machen, dass die Seiten von mir, verschiedene Seiten, mit ihrer reichhaltigen Vielfalt, nicht die ganze Person sind. Auch wenn es manchmal geschehen kann, dass Menschen sich quasi verwechseln mit ihren Seiten, sodass der ganze Mensch sich quasi verwechselt mit einer ängstlichen, mit einer wütenden, mit einer verzweifelten oder einer ganz gelassenen oder was auch immer auftauchenden Seite: Es sind einfach nur Seiten von ihnen.
Und wie würde mein Organismus auch jetzt schon in für mich hilfreicher Weise reagieren, wenn ich mich daran erinnern könnte: Es sind Seiten von mir, nicht ich als ganze Person? Es könnte sein, dass eine ängstliche Seite in mir auftaucht und ich hab noch ganz andere Seiten, und auch diese ängstliche Seite darf bleiben, weil auch sie Wertvolles, Hilfreiches an Fähigkeiten in mir auftauchen lässt, die Menschen helfen können, und deshalb muss ich nicht im ganzen Organismus völlig entspannt sein, sondern ich kann ganz gelassen zulassen. Ich kann richtig locker zuschauen, wie etwas in mir, vielleicht gerade um mir zu helfen, wach und vorsichtig ist. Aufmerksam machend, auf etwas, was ich gerade brauche. Zum Beispiel wie eine Angst, die dafür stehen kann, mich zu erinnern an meine Bedürfnisse, meine berechtigten Bedürfnisse nach Schutz, Sicherheit, Handlungsfähigkeit und Verbundenheit. Und deswegen ist es ganz wichtig, uns dieses in Erinnerung zu bringen, dass wir einen schützenden, sicheren und mit liebevoller Anteilnahme verbundenen Platz in uns brauchen. Und ich kann diesen ängstlichen oder ähnlichen Seiten danken, dass sie, indem sie auftauchen sich anmelden, dass auch sie einen geschützten sicheren Platz, wie ich als Gesamtperson ja auch,  brauchen in mir, und dass sie mich gleichzeitig daran erinnern, welche intensiven gesundheitsförderlichen Kräfte auch jetzt schon in mir sind, im Laufe meines Lebens in so vielfältiger Weise in mir erworben und gespeichert sind, und ihnen in diesen Zeiten einen solchen gesicherten Platz schenken, dass auch sie sagen können: Ich kann mich hier niederlassen und ich kann ganz beruhigt weiter hier sein. Als Erinnerungshilfe: Wo wäre dieser Platz, eher rechts von mir in meinem Erleben, oder links, oder auf meinem Schoß oder in meinem Arm? Und diese Seiten könnten sagen:  Oh ich kann sicher, womöglich sogar ganz locker entspannt, einfach ein bisschen angespannt sein! Gerade in solchen Zeiten es ist viel hilfreicher für ganz viele Menschen, sich eher eine optimale Balance, auch bei der Atmung, eine optimale Balance zwischen Spannung und Entspannung, wo man in sich in pendeln, gemütlich einfach tragen lassen kann, zu gönnen, mit dem Wissen, hey, ich kann elastisch in unterschiedliche Erlebnisrichtungen sofort reagieren auf das, was immer gerade auftaucht und was sich als Bedürfnis in mir meldet. So kann es beruhigend sein, so eine wohltuende innere Lebensenergie strömen zu lassen, wenn man zulassen, einfach zulassen kann: Ich darf pendeln zwischen Spannung und Entspannung. In dieser lockeren gelassenen Balance zwischen Spannung und Entspannung, wo sich ein gutes inneres Gleichgewicht ganz eigenständig und unwillkürlich einpendelt, und getragen, geborgen von dieser pendelnden, dynamischen, ruhigen Gleichgewichtslage kann es gut sein, dass auch wieder deutlicher bewusst und in Erinnerung kommt, dass der kluge Organismus ja von der ersten Stunde meines Lebens für mich schon viel tun musste, und tun konnte, und getan hat, zum Beispiel das Immunsystem zu stärken, gerade auch dadurch, dass es ständig behelligt, besucht, kontaktiert wurde von irgendwelchen fremden Reizen. Mein Immunsystem also jetzt schon sehr viel für mich getan hat, damit ich gesund und sicher und kraftvoll meine Lebensentwicklung vollziehen konnte und immer weiter vollziehen kann, sodass es eigentlich für mein Immunsystem gar nichts Neues ist, jetzt die Situation im Grunde genommen sogar mit einer gewissen Gelassenheit und dabei sprungbereit wie eine innere Schutzpatrouille meinen ganzen Körper durchströmt. Und es ist gut für mich zu merken, dass die jetzige Herausforderung sowas ist wie: Aha, wir können alles mobilisieren an hilfreichen Kräften, an erprobtem Wissen, wie wir mit den Eindringlingen gesundheitsförderlich schützend umgehen können, genau jetzt!
Und ist es nicht beruhigend, den Rücken stärkend, zu wissen, wie mein Organismus Schutzmöglichkeiten erworben hat und sie wieder bereitstellen kann? Und wie die Kraft des Schutzes, diese Kraft, die durch meinen ganzen Körper ständig pulsiert, immer stärker ausgebaut werden kann und mit jedem Angriff, mit jedem Kontakt lernen kann?
Ich kann neugierig Anteil nehmen, interessiert merken, wie antwortet mein kluger Organismus? Welches sind die inneren Bilder, die mir helfen, mich einfach tragen zu lassen, so dass man sagen könnte, mein innerer Arzt, meine innere Ärztin wirkt gerade sehr hilfreich? Vielleicht sind es die inneren Bilder einer schützenden Schicht auf allen meinen Schleimhäuten, kraftvoll und wirksam helfend, alles Bedrohliche und Unpassende von außen erfolgreich und entschieden klar abzuwehren und von sich weg zu weisen. Es kann sich diese schützende Energie dahin erstrecken, alle Atemwege zu schützen. Und welches Sicherheit gebende interessante Gefühl könnte das vielleicht jetzt in mir auslösen und wahrnehmbar machen? Mit dieser Vorstellung, mit meinem geistigen Immunsystem wecke ich schützende Energie, die alles Gute durchlässt, Sauerstoff, alles was der Organismus braucht, und alles, was nicht hilfreich ist, ausgrenzt.
Es kann sein, dass ein Bild entsteht, dass diese Energie vielleicht eine bestimmte Farbe, Qualität oder Töne und Gerüche hat, vielleicht auch einen Geschmack, der wohltut. Dass Bilder von Energie sehr hilfreich wirken können, das wissen wir durch sehr viele geprüfte Erfahrungen. Schutztruppen, die hilfreich als stärkende Kraft meinen Körper durchströmen und alles ausgrenzen, was nicht hilfreich für mich ist, so dass in mir schon Vorstellungen darüber entstehen, wie diese Heilkräfte meiner inneren Ärztin, meines inneren Arztes, all ihre schützende lebenspendende Energie zugänglich machen.
Und die Erinnerung daran, wie viele herausfordernde Krisen, auch gesundheitlich herausfordernde Belastungen mein Organismus nicht nur erleben musste, sondern auch bewältigen konnte, gibt diese Kraft, auch die nächste Herausforderung wieder bewältigen zu können.
Alle inneren Vorstellungen können mich unterstützen, mich für mich einzusetzen, sodass, wenn zum Beispiel Befürchtungsfantasien auftauchen, ich diesen in meinem großen inneren Erlebnisraum einen Platz zuweisen kann,  sie mir also sie wie von außerhalb angucken kann, wie sehen sie aus und wie weit sind sie weg? Was ist die optimale Distanz, so dass ich mit geschützter und sicherer Beobachterhaltung schauen kann, ja sie rechts von mir, links von mir, unten oder oben, oder wo ich will, solche Bilder gelassen in geschützter Position  anschauen kann.  Und sagen „Aha!“, dass es eine Möglichkeit bedrohlicher Entwicklung natürlich gibt und dies, genau dies erinnert mich daran, dass ich meinen Blick wende auf eine andere Seite meines inneren Erlebens,  wie auf der Leinwand oder einem Fernseher oder sonst wo erscheinen können, Erinnerungsbilder an kraftvoll überstandene Krisen, und Bilder, die irgendwie Zeit verschaffen können in mir. Es gibt da Kräfte in meiner Vorstellung, die sagen: Du kommst hier nicht rein, du hast hier nichts zu suchen! Wir sorgen dafür, dass der Organismus dieser wertvollen Person hier von uns geschützt wird! Wir lassen uns auch nicht täuschen, wir weisen dich wirksam weg von uns, du kommst hier nicht rein!
Und was kann das für ein beruhigendes Gefühl geben, so ein hilfreicher kooperativer Kontakt zu meinem eigenen verlässlichen Immunsystem! Und wie dieses Gefühl diesem wieder helfen kann, mich mit noch mehr heilender Energie zu versorgen!
Und mit dieser beruhigenden Gewissheit kann ich mich allmählich wieder in meinen Alltag zurück orientieren, frisch, klar koordiniert, gut im Lot und flexibel, beweglich. Es ist ohnehin immer klar, dass sie immer da ist, meine innere Kraft, mich überallhin begleitet, schützend, sichernd. Und es ist unterstützend, mir vorzustellen, dass, wenn ich rückblickend aus der Zukunft, rückblickend aus der Zukunft, wenn wir diese Situation überstanden haben, auch gerade ich diese Situation überstanden habe, mit Dank an die Erinnerung an unsere Endlichkeit und gleichzeitig mit der ermutigenden Orientierung darauf, dass wir uns auf das klar ausrichten können, was wir Tag für Tag, Stunde für Stunde in der jeweiligen Gegenwart als das Sinnvollste, das Schönste, in uns und miteinander in Beziehung, gestalten können.