Mandala-Selbsterfahrung

Zwischenstation Corona-Isolation…

Nicht schön das Ganze, aber darüber will ich nicht schreiben. Ich bin dankbar dafür, dass ich Stifte im Haus habe, Laptop und Internet und alles nötige Equipment.
Denn mich darauf zu besinnen, dass Malen mir hilft, war gut, und es dann auch umsetzen zu können, noch besser.

Wenn Du magst, lies meinen kurzen Bericht und überlege, ob Du Dich auch beim Mandala-Malen erfahren möchtest.

Da es beim Malen für die Klärung innerer Prozesse nicht um die Herstellung von Kunst geht, gibt es keine Vorgaben, was darf und was nicht, und ob dabei etwas Gutes herauskommt, wird nicht am Produkt gemessen.

Mandala in der Form, dass ein Kreis in vier Teile geteilt wird, dass links oben mit dem gestalterischen Füllen begonnen wird und im Uhrzeigersinn weiter vorgegangen wird, war die einzige Idee, mit der ich mich an den Tisch setzte.

Dann arbeitete ich zunächst am Laptop und wählte intuitiv vorgefertigte Bilder aus einer Software aus. Beim zweiten Bild war mein Thema klar: Die Infektion und ihre Folgen. Dass mich das nun beschäftigt, ist nicht verwunderlich. Interessant wurde es, als ich meine Gefühle deutlicher spürte und merkte, dass ich sie zum Teil abgespalten hatte.

Das Ergebnis druckte ich aus und legte meine diversen Stifte bereit.
Zorn kam im ersten Quadranten zu Tage, er floss in die Ölkreiden. Ich sehe nun auch Angst.
Schutzbedürfnis, Ruhebedürfnis, Absonderung, Stillstand im zweiten.
Im dritten Quadranten wurde das Thema bewusster: Was mich in die Heilung bringen könnte. Nicht nur der Angriff kam von außen, auch alles Heilsame muss ich nicht allein erschaffen.
Die Erkenntnis: Vorsorge ist nicht nur Vorratshaltung an Nahrung und Wasser. Vorsorge ist auch, in guten Zeiten und gesunden Tagen zu würdigen und zu pflegen, was mich hält und stärkt.
Beim Zeichnen habe ich viel Kindlichkeit in mir gespürt, das tat gut! Schon als Kind war das Füllen eines Blatt Papiers mit Farben und Formen eine gute Zeit mit mir selbst.

Der letzte Quadrant bildet noch eine eher vage Vorstellung ab, was denn sein wird, wenn ich die Zwischenstation verlassen werde. Dass meine Wahl auf einen Schmetterling fiel – offenbar ist da Sehnsucht nach Leichtigkeit, Buntheit, Verspieltheit in mir.

Der Heilung näher kommen, spüren, was ist, was werden soll

Du siehst, es kommt nicht auf Deine Talente an oder darauf, was andere davon halten! Dein innerer wertvoller Prozess , darauf kommt es an.

Na, Papier und Stifte im Haus? Digitales Werkzeug hast Du, da Du ja gerade hier vorbeischaust, also los!

Eine gute Zeit!