In den letzten Tagen merke ich, dass die Begleiterscheinungen der Pandemie an meinen Nerven kratzen. Auch einige meiner Klient*innen berichten, dass sie den Eindruck haben, ihre Kräfte ließen nach. Auch wenn alle, mit denen ich spreche, die Einschränkungen für notwendig halten und sie sehr um das Einhalten der Regeln bemüht sind – sie sehnen sich nach dem Ende.
Es ist gesünder, alles zuzulassen, das Einverständnis und den Frust, das Geduldig-Sein und das Genervt-Sein. Gesünder, als nur einen Aspekt sehen zu wollen, sich zu versteifen und zu verengen. Es ist schwierig, für alle von uns verschieden, wir können auch Positives entdecken, aber eben nicht nur. Wir leben nach Regeln, die wir uns so nicht ausgesucht haben. Anpassung über so eine lange Dauer strengt an. Die meisten jedenfalls.
Ich fand in meinem Fundus, mit dem ich arbeite, ein Bild und ein Gedicht. Es passt zu meiner heutigen Stimmung.
Die Nachweise für das Bild, das Gedicht und den Herausgeber befinden sich unter dem Gedicht. Alle diese wunderbaren Menschen hinterlassen ihre Spuren im Internet und auch bei Facebook, man kann ihnen also folgen!